Lasfelde. Die allgemeine Strategie zur Verlangsamung der Ausbreitung des Corona-Virus hat sich auch auf den Dienstbetrieb der Feuerwehr ausgewirkt. Die sonst wöchentlichen Ausbildungsdienste im Feuerwehrhaus waren seit dem 12. März nicht mehr möglich.
Um den Einsatzkräften weiterhin das erforderliche Rüstzeug für die Gefahrenabwehr zu vermitteln, wurden Dienste in digitaler Form angeboten. Per Konferenzschaltung konnten die Aktiven den Ausführungen des Referenten verfolgen.
Mittlerweile lässt das Stufenkonzept des Innenministeriums auch wieder praktische Übungsdienst unter Auflagen zu.
Die Ortsfeuerwehr Lasfelde startete den Übungsdienst mit eigenem Hygienekonzept und nach einer Unterweisung aller Aktiven über die erforderlichen Hygienemaßnahmen.
Da nicht mehr, als zehn aktive Wehrmitglieder zusammen sein dürfen, fasste das Kommando den Entschluss, den Übungsdienst in sieben Gruppen aufzuteilen, die sich montags und donnerstags treffen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Gruppen sich nicht begegnen. Und es waren sich alle einig, dass dies der richtige Schritt ist. Zwar waren die digitalen Übungsabende auch sehr interessant gewesen, aber Live sei sehr viel besser.
So machte sich bei dem ersten fast normalen Übungsabend die erste Gruppe auf den Weg zur FTZ (Feuerwehrtechnische Zentrale) nach Katzenstein, um sich dort in die Gerätkunde reinzuknien.
Die zweite Gruppe wiederum begab sich vor das Gelände der neuen THW-Unterkunft, um dort ihr Wissen aufzubessern.
Beide Gruppen achteten dabei nicht „nur“ darauf, dass sie alles mitbekamen und verstanden oder hinterfragten, sondern auch darauf, dass sie den Sicherheitsabstand einhielten. Sollte das aus technischen Gründen nicht möglich sein, war das Aufziehen der Maske eine Selbstverständlichkeit.
Text und Bilder Petra Bordfeld