Am 23.04.2022 wurde erneut eine alternative Belastungsübung (Leistungsüberprüfung) für die Atemschutzgeräteträger (AGT) der Ortsfeuerwehr Lasfelde durchgeführt, bereits zum vierten Mal seit Beginn der Pandemie.
Wiederum waren neben eigenen Kräften auch Gäste dabei: acht Kameradinnen und Kameraden von der Ortsfeuerwehr Freiheit absolvierten ihren Leistungstest, ebenso erstmalig acht Gäste vom THW Ortsverband Osterode. Auch das THW hält Atemschutzgeräte und -träger vor, für den Fall, dass in lebensfeindlicher Atrmosphäre oder bei Vorhandensein von Gefahrstoffen im Aufgabenbereich des THW die Arbeit fortgesetzt werden muss. Die Ausbildung und Vorschriftenlage ist für den Atemschutzeinsatz beim THW vergleichbar zur Feuerwehr, viele THW-AGT sind auch bei der Feuerwehr ausgebildet worden.
Üblicherweise werden diese jährliche vorgeschriebenen Übungen für Atemschutzgeräteträger (AGT) zur Überprüfung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Einsatz unter Atemschutz in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises durchgeführt. Durch die Corona-Pandemie und die damit zusammhängenden Lockdowns oder Beschränkung der Teilnehmerzahlen derartiger Übungen konnten nicht für alle AGT die vorgesehenen Übungen durchgeführt werden. Daher besteht bis Ende des Jahres 2022 die Möglichkeit, alternative Übungen durchzuführen.
Diese hatte es nicht weniger in sich: neben einem sportlichen Teil mit vier Übungen war eine Kriechstrecke zu bewältigen und schließlich noch ein Treckerreifen mit rund 100 kg truppweise die Einfahrt zur hinteren Fahrzeughalle herunter zu bewegen. Im sportlichen Teil musste neben einem Stepper ein zweimaliger Dauerlauf mit einem Schlauch um das Feuerwehrhaus und Leitersteigen das eigene Gewicht inkl. Ausrüstung und Atemschutzgerät mit einem sog. TRX-Band gehoben werden. In der Kriechstrecke musste durch den jeweiligen Trupp neben zahlreichen Hindernissen eine ca. 60 kg schwere Übungspuppe in dem Durchlauf mitgeführt werden.
Der Treckerreifen am Ende hatte es dann noch einmal in sich. Ein Bewegen ist nur im Team und mit der richtigen Technik möglich.
Trotz aller Lockerungen wurde entsprechend des Hygienekonzepts der Ortsfeuerwehr gearbeitet; die Teilnehmenden kamen nur in Kleingruppen, bei Abstandsunterschreitung ohne Atemschutzgeräte wurden Masken getragen, die Handhabung der Geräte erfolgte mit Einweghandschuhen und zudem fand alles bei göffneten Toren bzw. im Freien statt