Bereits am Abend nach dem Großbrand in Düna wurde wiederum die gesamte Feuerwehr Lasfelde inklusive des GW-L 2 alarmiert, um dort die Einsatzkräfte des Fachzuges 1 der Kreisfeuerwehrbereitschaft abzulösen. Diese hatten den gesamten Tag über eine rund 2 km lange Wasserförderungstrecke von der Sieber bei Hörden bis zum Einsatzort mitr insgesamt sechs Pumpen betrieben. Nach Einweisung des Zugführers durch den Zugführer des Wasserförderungszuges wurden gegen 21 Uhr die Fahrzeuge und Pumpen des Wasserförderungszuges durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Lasfelde abgelöst.
Unermüdlich wurden über Stunden jeweils 600 – 800 l/min Wasser zur Einsatzstelle gefördert, auf der immer noch große Reste des Brandgutes abgelöscht wurden. Eine besondere Herausforderung war die Treibstoffversorgung der im Dauerbetrieb laufenden Pumpen. Das THW war eigens dafür mit einer mobilen Tankstelle auf einem LKW angefordert worden und füllte Kanister für die versorgenden Fahrzeuge auf, welche im Kreis die Förderstrecke abfuhren und den Maschinisten an den Pumpen neuen Kraftstoff lieferten.
Darüber hinaus war der Einsatz aufgrund von Kälte, Regen und Wind und der Nachtzeit sehr anstrengend für die Einsatzkräfte, welche stundenlang unter freiem Himmel den Betrieb der Pumpen und die Aufrechterhaltung der Wasserförderung sicherstellen mussten.
Die Feuerwehr Lasfelde war bis etwa 4 Uhr im Einsatz und wurde dann durch die Feuerwehren Badenhausen, Willensen und Eisdorf abgelöst. Die Ablösung war zuvor für etwa 3 Uhr geplant worden, verzögerte sich jedoch, nachdem ausgerechnet die Pumpe an der Wasserentnahmestelle vor dem Hintergrund des Dauerbetriebs ausfiel. Der Ersatz der Pumpe war aufwendig und gefährlich, da diese sich unterhalb einer Brücke befand, die lediglich über einen steilen und durch den Regen sehr glitschigen Abhang erreicht werden konnte. Daher konnten keine Einsatzkräfte gefährdet werden, welche die rund 200 kg schwere Pumpe hätten den Abhang heruntertragen müssen. Wiederum das THW konnte mit dem Tank-LKW helfen, da dieser über einen entsprechenden Ladekran verfügte. Dieser wurde genutzt, um die ausgefallene Pumpe auf die Brücke zu hieven und eine bereits vorher vorsorglich in Stellung gebrachte Austauschpumpe abzulassen. So konnte die Wasserförderung mit einer Unterbrechung von ca. 20 Minuten zeitnah wieder aufgenommen werden.
Gegen 04:30 Uhr waren alle Einsatzkräfte letztendlich im Feuerwehrhaus zurück und konnten ihre wohlverdiente Nachtruhe antreten.
Einheiten der Feuerwehr Lasfelde am Einsatzort: