Partnerwehr

Den Ursprung hatte diese lange und intensiv gelebte Partnerschaft  in der Urlaubsbekanntschaft zwischen dem Ortsbrandmeister Gerhard Wittenberg und dem Löschbezirksführer Josef Bollig.

Nach ersten gegenseitigen Besuchen des Feuerwehrmusikzuges und des Ihner Musikvereins kam es auch zum Austausch auf Feuerwehrebene.

„Jupp“ Bollig und Gerhard Wittenberg begründeten die Freundschaft

 

Seit nunmehr über 50 Jahren besucht Mann und Frau sich gegenseitig zu Feuerwehrfesten und besonderen Anlässen.

Die Jugendfeuerwehr Lasfelde hat mit ihren saarländischen Kameraden bereits 5 Gemeinsame Zeltlager veranstaltet  gerade bei diesen intensiven Kontakten wurden bestehende Freundschaften weiter ausgebaut und zahlreiche neue geknüpft.

Die Saarländer haben es den Harzern übrigens inzwischen nachgemacht und einen Löschbezirk aus den Orten Ihn-Rammelfangen und Leidingen gebildet um den Herhausforderungen der Zukunft  begegnen zu können.

Was Eigeninitiative und Kreativität angeht stehen die Saarländer den Niedersachsen übrigens um Nichts nach. In Ihn wurde die alte Dorfschule in Eigenleistung zum Feuerwehrhaus umgebaut und das über 30 Jahre alte LF8 wurde kurzer Hand durch ein gebrauchtes TLF 16 ersetzt (mit erheblicher finanzieller Unterstützung aus der Kameradschaftskasse versteht sich).

Soviel Einsatz muss belohnt werden, fanden einige Lasfelder Kameraden und sind seit einigen Jahren fördernde Mitglieder in Ihn. Die Ihner haben sich gleich  revangiert und so gibt es auch zu den Jahreshauptversammlungen beider Wehren einen regen Austausch.

Zu unserem Jubiläumsfest sind die Saarländischen Kammerden mit Ihren Partnern mit über 70 Personen angereist und haben sogar ihren

Bürgermeister Wolfgng Wiltz im Gepäck.
Schon hier zeigt sich das die Partnerschaft in den Jahren keinesfalls verblasst ist und sicherlich noch viele Jahre überdauern wird.

Kameraden des Löschbeziks Ihn-Rammelfangen-Leidingen

Ein eindringliches Erlebnis beim Zeltlager 1985 in Katzenstein war für die  Jugendlichen von der Saar das Kennen lernen der innerdeutschen Grenze mit den Menschen verachtenden Sperranlagen, denn in ihrem Heimatort war die „Grüne Grenze“ zum Nachbarland Frankreich lediglich durch Grenzpfosten markiert.

Diese Parallele eine Staatsgrenze in direkter Nachbarschaft zu haben ist inzwischen Gott sei dank Geschichte und beim nächsten Zeltlager 1991 konnte man bereits auch den Ostharz besuchen.

Das die saarländischen Gemeinden nach dem Niedergang der Montanindustrie unter hoher Arbeitslosigkeit und den damit verbundenen knappen Kassen zu leiden haben , können wir Harzer im ehemaligen Zonenrand Gebiet gut nachvollziehen.

So haben dann auch in den vergangenen Jahren mehrere ausgesonderte Feuerwehrfahrzeuge den Weg ins Saarland gefunden, wo sie in Eigenleistung aufgearbeitet wurden und noch einige Jahre ihren Dienst versehen haben. Im Austausch hat so manche Flasche „Gau-Whisky“

(eine hochprozentige saarländische Spezialität aus eigener Herstellung) den Weg nach Niedersachsen gefunden.

Ein besonders Erlebnis war die Teilnahme an den saarländischen Leistungsbewertungen der Feuerwehren und die anschließende Auszeichnung mit dem Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber und Gold.

Durch den Erfolg der Lasfelder Gruppe beflügelt nahm im Jahr 1996

auch eine Gruppe des Osteroder Stadtkommandos mit dem damaligen Stadtbrandmeister Heinz Gärtner an der Leistungsbewertung teil und konnte ebenfalls die begehrte Auszeichnung in Empfang nehmen.

Die Ausgezeichnete Lasfelder Gruppe vor dem Ihner Feuerwehrhaus